Kaltwasser-Solesysteme

Klimasysteme anpassbarer Kühlleistung für große Gebäude wie Industriehallen oder Einkaufszentren mit zusätzlicher Komfortklimatisierung.

Wirkungsweise und Einsatzmöglichkeiten

  • Das Prinzip des Kaltwassersystems basiert auf Direktverdampfung, Verdichtung, Kondensation und Entspannung von Wasser bzw. Wasserdampf in einem geschlossenen Kreislauf. Der Prozess findet in einem Vakuum bei niedrigen Drücken zwischen 10 und 100 mbar und in einem Temperaturbereich von 5 bis 45°C statt.
  • Zur Klimatisierung zirkuliert demineralisiertes Wasser permanent in einem eigenen Rohrleitungssystem von den Innengeräten zur Kältemaschine. Die Kältemaschine im Außenbereich (Kaltwassersatz) kühlt mithilfe eines Kältemittels und eines Plattenwärmeübertragers das zugeführte, erwärmte Wasser in der separaten Rohrleitung auf +6°C. Anschließend wird das gekühlte Wasser wieder zu den Innengeräten geleitet, und der Prozess beginnt erneut.
  • Bei Kaltwasser-/Solesystemen ist die Ausblastemperatur generell höher, deshalb entstehen keine Zugerscheinungen, und die Temperaturschichtung im Raum ist gleichmäßiger.
  • Supermärkte
  • Einkaufszentren, Shopping-Malls
  • Industriehallen
  • Fertigungs- und Produktionshallen

Wissenswertes

  • Kaltwasser-/Solesystemen verwenden weniger Kältemittel, können aber trotzdem größere Kühlleistungen abdecken.
  • Von Solesystemen spricht man, wenn das Wasserrohrnetz zusätzlich mit Glykol als Frostschutz versehen wird. Das ist zum Beispiel bei der Außenaufstellung bzw. im Winterbetrieb notwendig, um ein Einfrieren zu verhindern.
  • Aufgrund des geringeren Kältemitteleinsatzes gibt es weniger Sicherheitsvorschriften bei Brandschutz und Gassensoren