Optimierung der Lebensdauer von Kälteanlagen
Nach der Errichtung einer Kälteanlage ist für die meisten Betreiber die Aufgabe erledigt. Die Anlage läuft mangelfrei und kühlt wie gewünscht.
Durch das bloße Betreiben, sowie äußere Einflüsse wird die Lebensspanne der Kälteanlage jedoch negativ beeinträchtigt. Die Effizienz sinkt, erste Störungen zeigen sich.
Durch Wartung und Instandsetzung kann die Lebensdauer einer Kälteanlage maßgeblich verlängert werden. Werden notwendige Revisionsarbeiten jedoch vernachlässigt oder Instandsetzungen unsachgemäß ausgeführt kann es zu teuren Folgeschäden, Störungen und sogar dem Totalausfall der Anlage kommen.
Anhand eines Beispiels an einer Erstwartung wollen wir mögliche Folgen unsachgemäßen Betreibens erläutern:
Verdichter
a) Nicht fachgerecht angeklemmt und die Zuleitung ist auf Spannung verlegt
- Kabelklemmen können abreisen
- Feuchtigkeitseinfall auf das Verdichterklemmbrett
b) Keine Ölsumpfheizung vorhanden
- Mögliche Kältemitteleinlagerungen im Verdichteröl
- Aufschäumen des Verdichteröls durch Ausgasen des Kältemittels
c) Falsch positionierte Druckmesseinrichtungen
- Kein Anlagenschutz bei Hoch- oder Niederdruck
d) Falsch dimensionierte Saugleitung
- Geringere Strömungsgeschwindigkeit des Kältemittels
- Schlechtere Ölrückführung
- Schlechtere Absaugung des Verdampfers
- Geringere Kälteleistung
e) Zu hoher Ölstand im Verdichter bzw. im Ölsumpf
- Schäden an Kurbelwelle und Pleuel möglich
Verflüssiger
Nicht fachgerecht angeklemmte Verflüssigerlüfter
- Kabelklemmen können abreisen
- Feuchtigkeitseinfall auf Klemmverbindungen
Filtertrockner
Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Ausgang, was auf einen gesättigten Filtertrockner schließen lässt
- Kabelklemmen können abreisen
- Feuchtigkeitseinfall auf Klemmverbindungen
Thermostatisches Einspritzventil
Bildung eines kompakten Eispanzers
- Deformation an der Bördelmutter und dem EInspritzventil möglich
- Leckage im Kältekreislauf möglich